Wallace - Das Musical
Synopsis
Wir schreiben das Jahr 1297 und befinden uns in einem Dorf in Schottland.
Fröhliches Treiben begleitet eine Hochzeitsfeier als plötzlich aus der Ferne Hufgetrappel zu vernehmen ist. Unruhe macht sich breit, und kurz darauf erscheint ein vom Englischen König Edward I. eingesetzter Lord mit Begleittross samt Sheriff und unterbricht das Fest. Der Sheriff fordert Steuern und Zehent. Die Menschen klagen, dass sie ohnehin nicht genug zum Leben hätten. Der Lord wendet sich der hübschen Braut zu und fordert diese auf mit ihm zu kommen. Als die Dorfbewohner einen Schutzwall um die Frau bilden werden sie von den bewaffneten Männern des Sheriffs brutal auf die Seite gedrängt und der Lord zerrt das Mädchen hinter einen Verschlag. Eine kleine Gruppe, etwas abseits, wird sichtbar, dabei sind Andrew de Moray und William Wallace. Es lastet eine bleiende Schwere über der Szene als der Adelige wieder erscheint und dem Sheriff und seinen Männern ein Zeichen gibt aufzubrechen.
Andrew de Moray erzählt Wallace und den umstehenden Männern, dass das jetzt zum Alltag in Schottland gehöre und er bereits dabei ist die fähigsten Männer des Landes zu vereinen um gegen die Engländer in die Kampf zu ziehen.
In der Schlacht von Stirling Bridge werden die Engländer unter der Führung von Andrew de Moray mit Hilfe von Willam Wallace vernichtend geschlagen, aber de Moray wird schwer verletzt und stirbt. Die Männer nehmen das Schwert de Morays und bedrängen Wallace von nun an die Führung der Schotten zu übernehmen, er lehnt anfangs ab, kann aber schlussendlich doch überzeugt werden.
Da König Edward I von England, des Sieges seiner Truppen über die Schotten sicher, selbst nicht an der Schlacht teilgenommen hatte, muss ihn sein Heerführer, Thomas Earl of Lancaster – auch engster Berater des Königs, die Niederlage schonend beibringen. Der König ist außer sich und bezichtigt Lancaster der Unfähigkeit. Lancaster dagegen ist sich keiner Schuld bewusst, meint dass er etwas Besseres als diese Abfuhr verdient hat und beginnt hinter dem Rücken des Königs zu opponieren.
Wallace ist sich indes bewusst dass er auf lange Sicht mächtige Verbündete gegen Edward I. benötigt und beschließt mit seinen engsten Vertrauten Jack Short und Sir John Mentieth nach Frankreich zu reisen um sich der Unterstützung des französischen Königs Philipp IV, auch der Schöne genannt, zu versichern. Die Menschen am französischen Hof empfangen Wallace wie einen Popstar was Philipp überhaupt nicht behagt.
Bei der Audienz fällt ihm die Halbschwester des Königs, Margarethe, ins Auge. Es ist offensichtlich dass die Beiden einander mehr als nur Bewunderung entgegenbringen. Das Gespräch mit den König findet in opulenter Umgebung statt, führt aber zu keinem Ergebnis.
Es kommt zur ersten direkten Begegnung von Wallace und Margarethe und die Verbindung dieser beiden Menschen ist greifbar. Als er aufbricht blicken sie einander wehmütig an. Sie wird von ihren beiden Hofdamen, etwas skurille Persönlichkeiten, vor die Tatsache gestellt dass sie sich offensichtlich Hals über Kopf im Wallace verliebt hätte. Dieses Gefühl kennt Margarethe offensichtlich noch nicht und wird von den beiden Damen über die Liebe aufgeklärt.
Am englischen Hof herrscht derweil Aufregung über den Besuch von Wallace in Frankreich, den Thomas Lancaster über sein gut funktionierendes Spionagenetz in Erfahrung gebracht und dem König mitgeteilt hatte. Edward I. entscheidet darauf hin das bereits bestehende Angebot des französischen Königs, Margarethe zu heiraten anzunehmen. Genau jene Frau, die sich eben unsterblich in William Wallace verliebt hatte.
Trotz der Absage des französischen Königs an die Schotten fühlen sich diese stark genug noch einmal gegen die Engländer in den Kampf zu ziehen – aber das Unterfangen entwickelt sich in der Schlacht von Falkirk zur Katastrophe für die Mannen von William Wallace.
Wallace wird verletzt, da aber die Nachschublinien der Engländer nicht funktionieren kann der Widerstand nicht endgültig niedergeschlagen werden und ihm gelingt die Flucht.
Am Englischen Hofe herrscht derweil gute Stimmung. Margarethe von Frankreich ist eingetroffen.
Der Englische König ist sich darüber im Klaren dass er William Wallace aus dem Verkehr ziehen muss um stabile Verhältnisse zu schaffen. Er fordert als Hochzeitsgeschenk von Thomas Lancaster den Kopf von William Wallace.
Der Hof bereitet sich auf die Hochzeit von König Edward I. und Margarethe von Frankreich vor. Margarethe in ihren Gemächern und Wallace in seinem Camp lassen ihr Leben, ihre Träume und die Realitäten Revue passieren.
Die Hochzeitsgesellschaft versammelt sich in der Kathedrale von Canterbury. Einer der größten Widersacher des Königs, Bischof Robert Winchelsey nimmt die Trauung vor.
Seine Worte während der Zeremonie werden von vielen Anwesenden als Blasphemie gegen den König, gegen die Gesellschaft und gegen den Hof angesehen.
Nach dem sich der König und Margarethe das Ja-Wort gegeben haben beginnt die Hochzeitsfeier mit den Festivitäten. Währen des ersten Tanzes findet sich Sir John Mentieth als Partner von Margarethe, sie bittet ihn dringend Wallace zu warnen und ihn in ein Schlösschen nahe Londons zu bringen.
Es stellt sich aber heraus dass die engsten Vertrauten auch oft schnell zu Verrätern werden wenn sich das Blatt zum Eigennutz wendet - Mentieth kollaboriert mit Lancaster.
Er begibt sich in Wallaces Camp und überbringt die Nachricht von Margarethe.
Die Männer rätseln wie sie es anstellen sollen Wallace in die Nähe Londons zu bringen wo alle nach ihn Ausschau halten. Eine der Frauen hat die Idee Ihn als französische Adelige zu verkleiden und sich als Cousine von Margarethe auszugeben.
Sie beginnen trotz heftigem Widerstand seinerseits die Kleider zusammenzustellen und ihn umzukleiden.
Scheinbar mit Hilfe eines simplen Planes – in Wirklichkeit durch die Boten des Verrats - verschafft sich die illustre Truppe Zugang zum Schlösschen und Wallace trifft auf Margarethe. Die beiden blicken einander in die Augen und beginnen wie Kerzen in der Sonne zu schmelzen.
Als sie die beiden zurückziehen wollen wird die Türe aufgerissen und Thomas Lancaster dringt mit Soldaten ein.
Wallace wird festgenommen und man macht sich auf zum Tower.
Auf dem Wege dorthin trifft die Gruppe auf den König. Dieser stellt ein Ultimatum, entweder Wallace schwört dem König bis Mitternacht Gefolgschaft oder er wird bei Sonnenaufgang hingerichtet. Dann wird Wallace in den Kerker geworfen.
Margarethe schleicht krank vor Liebe und Sorge in den Kerker und versucht Wallace zu überzeugen seinen Stolz aufzugeben und sich für das Leben zu entscheiden.
William Wallace bleibt aber seiner Linie und seinem Glauben treu.
„Mein Leben löscht Ihr aus, aber nicht meinen Geist“